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Sinnvolles Rating?

Ratings – auf gut Deutsch also Bewertungen – gibt es ziemlich viele, mittlerweile für fast alles und jedes. Bei der AKAD spielt zum Beispiel das Rating des HIS (Hochschul-Informations-System) eine Rolle. Kein Wunder, viele potenzielle Studenten orientieren sich an dieser „Bestenliste“, dem Studienqualitätsmonitor  (in dem die AKAD erfreulicher Weise auch sehr gut platziert ist).

Ratingagenturen wie Standard & Poor’s sind in der Finanzwelt tätig – und bewerten die Bonität einzelner Länder auf Grundlage der ihnen vorliegenden Informationen. Nicht überraschend ist, dass Käufer von Staatsanleihen sich an diesen Bonitäten orientieren. Erstaunlich aber, dass in den letzten Jahren die Ratingagenturen hier die Rolle eines hohen Gerichtshofes auszuüben scheinen – soviel Macht und Einfluss billigen ihnen offensichtlich die Akteure der Finanzwelt zu.

Jetzt wurde bekannt, dass weitere europäische Länder ihre bisherigen Bestnoten verlieren. Na und?, muss man sich mittlerweile fragen. Nur noch Deutschland, die Niederlande und einige wenige andere Staaten haben noch das „tripple-A“. Welche Rolle soll ein solches Rating noch haben, wenn so wichtige Volkswirtschaften wie Frankreich, die USA oder Japan keine Bestnote mehr haben. Worin besteht dann der Erkenntnisgewinn?

Es scheint so, dass die Agenturen sich selbst ins Aus geschossen haben. Und es wird deutlich, dass (von den Akteuren) wieder mehr Wert auf Hintergrundinformationen und weitere Bewertungen anderer Akteure gelegt werden sollte.

In unserer kleinen Welt, als „normale“ Konsumenten haben wir uns daran doch schon längst gewöhnt. Früher gab es nur Stiftung Warentest (die auch heute noch durchaus verdienstvoll arbeitet); heute informiert sich der Kunde aber auch noch bei den Kundenbewertungen von Amazon, Ciao oder Qype. Mal sehen, wann auch die Finanzwelt begreift, dass mehr zählt als nur die Bewertung einer Ratingagentur.

Bei AKAD (und auch anderen Fernlehrinstituten) jedenfalls erleben wir, dass unsere Kunden sehr häufig bestens informiert sind und wohl zu unterscheiden wissen, welche Ratings eine sinnvolle Orientierung bieten und welche Informationen darüber hinaus entscheidend sind.

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