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Perspektivenwechsel

Da wir für unseren Studienservice wieder Personal suchen, bin ich derzeit als Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt aktiv. Das macht viel Freude, und dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen:

  1. Die Bewerber/innen haben heute sehr oft eine wesentlich vielfältigere Arbeitshistorie als noch vor ein paar Jahren. Galten früher häufige Wechsel oft als Makel, sind sie heute selbstverständlich, da viele Jobs von vornherein befristet sind. Insbesondere jüngere Bewerber haben nach ihrer Ausbildung oft Jobwechsel im Jahrestakt.
  2. Zeiten von Arbeitslosigkeit werden oft genutzt für Intensivkurse zu den „üblichen“ Themen, im kaufmännischen Bereich z.B. SAP, Excel, Wirtschaftsenglisch. Insgesamt nehmen die Weiterbildungsaktivitäten zu.
  3. Auch die nebenberufliche Weiterbildung hat deutlich zugenommen, und hier hat sich – für mich besonders erfreulich – auch die Methode „Fernstudium“ ganz selbstverständlich etabliert.
  4. Insgesamt stelle ich eine erfreulich gute Qualität bei der Aufbereitung der Unterlagen fest. Natürlich gibt es immer noch die Ausnahmebewerbung mit Rechtschreibfehlern, fehlerhaftem Lebenslauf oder Urlaubsschnappschüssen als Bewerbungsfoto. Die allermeisten Bewerbungen sind aber formal in Ordnung.

3 thoughts on “Perspektivenwechsel

  1. Sehr interessante Eindrücke von der „Bewerberfront“, die ich so nicht erwartet hätte (insbesondere 4. – ich höre von vielen Arbeitgebern immer noch „Beschwerden“ über die schlechte Qualität der Bewerbungen).

    Zu 3. wäre es natürlich spannend zu wissen, ob dies nur so ist, weil sich die Interessenten bei einer Fernschule bewerben oder ob dies ein allgemeiner Trend ist. Wobei nach den forsa-Umfragen etc. scheint dies ja der Fall zu sein.

    Vielen Dank jedenfalls für diese Einblicke.

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